Tanzania Interview mit Andrea Bernet

Andrea: Im letzten Dezember habe ich als Verlängerung einer Studienreise nach Zanzibar mit Branchenkolleginnen eine 8-tägige Tanzania-Rundreise unternommen.

Ich wollte dieses faszinierende Land, welches ich vor mehr als 25 Jahren bereits bereist habe neu entdecken und mich dabei auf den ‘neuesten Stand’ bringen. Dabei Stand der Fokus auf der Tierwelt, welche mich schon damals begeistert hat sowie im Kennenlernen von neuen Lodges und Möglichkeiten in diesem wunderbaren Land zu reisen. Ich habe dabei viele neue Erkenntnisse gewonnen und die grosse Vielfalt an Unterkünften hat mich absolut begeistert! Aber absolut neu verliebt habe ich mich in das Land und die Leute, sowie in die Natur und die einmaligen Tierbegegnungen während unserer Safari!

 

Cornelia: Was war dein absolutes Highlight?

Andrea: Das sind so viele: es begann schon in Arusha bei der Unterkunft in der hübschen Arumeru-Lodge mit Pool, wo ein kleines Warzenschwein im Garten rumrennt und uns die Affen von den Bäumen neugierig beobachtet haben.

Der Flug über die Serengeti gehört auch dazu- ein einmaliges Erlebnis diese Grösse und Weite aus der Vogelperspektive aus zu sehen. Dann natürlich der Ngorongoro-Krater mit seiner Tiervielfalt, dem wunderbaren Tarangire Nationalpark mit seinen wunderbaren Baobab-Bäumen.

 

Cornelia: Was hat dich überrascht?

Andrea: Wir sind im Dezember gereist, eigentlich in der ‘low season’.  Die Temperaturen waren äusserst angenehm, ca. 27 Grad tagsüber und nachts hat es abgekühlt – eine schöne Reisezeit. Zwar erlebt man nicht die grosse Migration der Tiere, sprich die Tierwanderunng mit den grossen herden,  die ja ab Juni startet und bis September geht. Dafür erlebt man eine ‘grüne Serengeti’ ohne viele Jeeps und Touristen. Das hat mich angenehm überrascht. Auch haben wir auf dieser Reise nebst den Tieren aktive Sachen erlebt:

Wanderung in einem Canyon zusammen mit einer Kuhherde und deren Masaii-Hirten, Besuch eines Masaii-Dorfes neben unserer Lodge sowie zahlreiche Begegnungen mit der Lokalbevölkerung.

 

Cornelia: Wie lief ein typischer Tag ab?

Andrea: Generell steht man auf Safaris immer früh auf, ca. um 06.30h, Frühstück um 07.00h und anschliessend Abfahrt zur Pirschfahrt und entdecken der Region. Oft haben wir uns mit einer Lunchbox verpflegt, die liebevoll von der Lodge vorbereitet wurde. Man kommt gegen 16.00h retour, rechtzeitig zum ‘sundowner’. Anschliessend findet das feine Abendessen statt. Wir haben immer sehr gut und abwechslungsreich gegessen. Danach kann man den Tag in der open-air Bar ausklingen lassen, am Lagerfeuer sitzen und den erlebnisreichen Tag und die eindrücklichen Tierbegegnungen Revue passieren lassen. Aber man ist oft so müde das man um 22.00h im Zelt oder Bungalow in einen erholsamen Schlaf fällt. In der Regel ist man min. 2 Nächte in der gleichen Unterkunft. Es gibt mobile Zeltunterkünfte oder auch  Lodges aus Stein und Holz die teilweise auch einen Pool haben.

 

Cornelia: Hast du Tipps für unsere Leser?

Andrea: Genügend Zeit mitbringen um die verschiedenen Parks kennenzulernen . Ich empfehle minimum 8 Tage. Jeder Nationalpark in Tanzania ist für sich sehr schön und einzigartig. Auf einer Reise von min. 8-10 Tagen reist man mit einem Driver/Guide im komfortablen Jeep von Park zu Park- eindeutig ein Erlebnis!

 

Cornelia: Vorbereitung auf die Reise?

Andrea: Reisezeit beachten, früh buchen und sich darüber klar werden, dass dies keine Massendestination ist. Ein Budget von ca.  Fr. 600.00 pro Tag und Person muss man einkalkulieren und kann höher sein in der Hochsaison für eine Privatreise. Dabei ist dann aber alles inklusive: Uebernachtung/Privatguide mit eigenem Jeep sowie alle Mahlzeiten, Eintritte in Nationalparks und Besichtigungen. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Eintrittsgebühren in die Nationalparks hoch sind , da der Schutz der Tiere mit Rangern und auch die Wartung von Toiletten etc. gewährleistet sein muss.

 

Fazit:

Andrea: Tansania ist ein Land , das direkt ins Herz geht: der mystische schöne Kilimanjaro zu sehen auch wenn man nicht raufsteigt, viele einmalige Tierbeobachtungen, wunderschöne verschiedene Vegetationen in den einzelnen Nationalparks, schöne Lodges und abenteuerliche Zeltunterkünfte. Vor allem aber die Menschen mit ihrer liebenswürdigen ruhigen und freundlichen Art. Als Abschluss einer Reise kann man auch gut ein paar Tage  Badeferien in Zanzibar anhängen.

Impressionen

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